Kinder und Erzieherinnen haben sich im Neubau an der Hasestraße bereits eingelebt. Die älteste Kindertagesstätte in der Samtgemeinde Bersenbrück lag ursprünglich am Rande des Stadtwalds Freude, daher der Name. Sie nahm ihn mit in den Neubau im Stadtzentrum, er steht nun für die Freude über den gelungenen Neubau, neue Möglichkeiten der Kinder, und optimale Arbeitsbedingungen.
Diese Freude wurde zum Schlüsselbegriff des Gottesdienstes in der St. Vincentiuskirche, mitgestaltet von Kindern und Mitarbeiterinnen. Pfarrer Jan Wilhelm Witte fügte in das Wort in den Buchstaben „n“ ein und kam damit zum Wort „Freunde„.
Die kontroverse Diskussion im Vorfeld des Kindergartenbaus griff Bersenbrücks Bürgermeister Christian Klütsch auf. Da ging es um die Nähe zum historischen Klosterbezirk, um die Stadards und die Frage, ob die katholische Kirchengemeinde als Träger bauen sollte oder die Stadt. Bauherr wurde die Stadt, sie startete einen Architektenwettbewerb, den das Büro Reinders Architekten gewann. 2,6 Millionen Euro Kosten hätten die Stadt und die Kirchengemeinde, die das Grundstück zur Verfügung stellte, Bistums Osnabrück, Land Niedersachsen und Samtgemeinde Bersenbrück gestemmt.
„Kein rechter Winkel“
Dank ehrenamtlicher Helfer und engagierter Baufirmen, Klütsch nannte insbesondere Klemens Hülsmann, sei der Bau zügig gewachsen. „Aber es war für die Maurer keine leichte Arbeit, es gibt hier so gut wie keinen rechten Winkel“, schmunzelte der Bürgermeister. Christian Schoborg von der Firma Ter Heide habe unermüdlich die Technik zum Funktionieren gebracht.
Carina Haarmann, Leiterin der Kindertagesstätte, dankte für die große Unterstützung, die ihr Team erfahren habe, das viel Energie in die Planung und Organisation eingebracht habe.
Horst Baier, Bürgermeister der Samtgemeinde Bersenbrück, betonte die Bedeutung, die die Samtgemeinde der Bildung zumesse. Der neue Standort der Kindertagesstätte stärke die Mitte Bersenbrücks. Matthias Lemper, Pastoraler Koordinator der Kirchengemeinde St. Vincentius, sprach von einem tollen Kindergarten, Teil eines sozialen und kulturellen Zentrums mit Seniorenzentrum, Museum, Kirche, Klosterpforte.
.„Geteilte Freude ist doppelte Freude“ stellte Pfarrer Jürgen Kuhlmann von der Evangelischen Bonnus-Gemeinde fest. Hubert Bartke vom Bistum Osnabrück betonte die gute Zusammenarbeit beim Neubau. Er dankte namentlich der früheren Leiterin Cilly Buschermöhle, die den Anstoß gegeben habe.